Italien
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Piemont

Die italienische Urlaubsregion Piemont im Norden von Italien ist an drei Seiten von den Alpen umgeben und bietet deshalb in den großen Ski-Zentren Sestriere, Bardonecchia und Sansicario fantastische Wintersportmöglichkeiten. Wegen seiner Grenznähe zu Frankreich, der Schweiz und den italienischen Regionen Lombardei, Ligurien, dem Aosta-Tal und Emilia Romagna konnte sich im Piemont eine hervorragende Küche von internationalem Rang entwickeln. Besonders beliebt sind kulinarische Reisen nach Piemont während der Reifezeit für weiße Trüffel. Nicht weniger schmackhaft sind die Weine des Piemont: der Barbera d'Alba, Grignolino und Barolo sind nur einige davon.

Natürlich gibt es im Piemont auch viel Kulturelles zu entdecken. In der Provinzhauptstadt Turin sollte man nicht versäumen, dem Ägyptischen Museum einen Besuch abzustatten. Seine hervorragende Sammlung ist nach der Ausstellung im Nationalmuseum in Kairo die zweit wichtigste weltweit. Die Gallerie Sabauda in Turin beherbergt Bildwerke der piemontesischen, niederländischen und flämischen Schulen sowie einige wertvolle Werke der großen Toskaner Beato Angelico und Pollaiolo. Im Herzen von Turin, am Piazza Castello befindet sich der Dom mit der Cappella della Sacra Sindone mit dem Grabtuch von Turin, in dem der Leib Christi nach der Kreuzigung gehüllt wurde. Abwechslung verschafft ein Bummel durch die lebhafte Via Garibaldi, einer der ältesten Straßen Turins, mit Cafés und Buchhandlungen und der Arkaden gesäumten Via Roma. Eindrucksvolle Zeugnisse einer bemerkenswerten romanisch-gotischen Architektur sind die Abtei von Vezzolano, die Abtei von Staffarda, St. Antonio di Ranverso, St. Andrea in Vercelli und andere Kirchen in Saluzzo oder Chieri. Zudem hat der Barock maßgeblich das Erscheinungsbild der meisten piemontesischen Städte beeinflusst. Insbesondere der Palazzo Carignano oder der Palazzo Madama in Turin, das majestätische Schloss von Stupinigi, die Basilika von Superga, die auf einem Hügel in der Nähe von Turin emporragt, sind herausragende Beispiele.

In Allesandria lohnt der Besuch der sternförmigen Zitadelle, der Kathedrale aus dem 12. und 13. Jahrhundert sowie der Kirche Santa Maria di Castello. Die Stadt Novara beeindruckt mit seinem frühchristlichen Baptisterium und dem Dom, beide berühmt für bemerkenswerte Fresken aus dem 11. Jahrhundert. Und wer bereits in Novara ist, für denjenigen lohnt ein Ausflug in die nahe gelegene Modestadt Mailand. Für Naturliebhaber bietet sich die abwechslungsreiche Landschaft des Piemont, in der auch der Po seine Quelle hat, für verschiedenste Wanderungen oder Bergtouren an. Der Reisende kann die Aussicht von den schroffen Gipfeln des Monte Rosa Massivs und des Gran Paradiso geniesen, bis hin zu den feuchten Reisfeldern des Vercellese und Novarese oder den sanften Hügeln der Langhe und des Montferrat. Zeit für Entspannung und Badefreunden sollte man sich in der reizenden Stadt Verbania, am Ufer des Lago Maggiore oder am Lago d’Orta im östlichen Teil von Piemont nehmen.